CE-Zertifizierung und PSA Verordnung erklärt
Was sie zu Ihrer eigenen Sicherheit wissen sollten.
Was sie zu Ihrer eigenen Sicherheit wissen sollten.
Ich möchte hier einen Überblick über das Thema der Persönlichen Schutzausrüstung(PSA), der dazugehörigen PSA-Verordnung und dem CE geben.
Jegliche(!) Bekleidung, welche von einem Hersteller mit einem Schutzzweck vertrieben wird, fällt unter die 2018 erneuerte PSA-Verordnung der EU (Verordnung (EU) 2016/425) und wird deshalb von einer offiziell benannten Stelle ausgiebig und nach strengen Vorgaben getestet.
Ich möchte Ihnen hier die Grundprinzipien der "CE-Zertifizierung und -Konformität" vorstellen und erläutern, was diese für Sie als Verbraucher bedeuten. So wissen Sie, worauf Sie achten müssen, wenn Sie Ihre Ausrüstung kaufen, ob im Laden oder online.
Das CE-Logo kennen Sie bestimmt schon von vielen Dingen, die Sie gekauft haben: Kinderspielzeug, Elektroartikel, Kochgerätschaften und viele mehr. CE steht für „Conformité Européenne”, französisch für Europäische Konformität.
Ein CE-Label oder eine CE-Kennzeichnung auf einem Produkt ist eine Erklärung zur Einhaltung der einschlägigen oder geltenden Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltschutzgesetze für Produkte, die im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verkauft werden. Die CE-Kennzeichnung gilt auch für Produkte, die außerhalb des EWR verkauft werden und im EWR hergestellt oder für den Verkauf im EWR hergestellt wurden.
Der Zusammenhang ist sehr groß. Hersteller von Schutzausrüstung müssen, wie Hersteller von Elektroartikeln, bestimmte Regeln und Bestimmungen einhalten, abhängig davon, wie diese Produkte eingesetzt und klassifiziert werden und in welche Gruppe/Untergruppe sie fallen. Kategorisiert wird dabei nach III Schutzkategorien, die vollkommen losgelöst von Normen sind, sondern allein auf der Gefährdungseinstufen auf Basis der PSA-Verordnung entspringen. Je nach Kategorie dürfen Hersteller die notwendigen Prüfungen selbst durchführen (lassen) oder sie müssen durch eine unabhängige "notifizierte" (Prüf)Stelle ausgeführt und zertifiziert werden. Unsere Fechtschutzkleidung fällt stets in Kategorie II und muss daher durch eine notifizierte Stelle geprüft werden.
Für bestimmte Bereiche, wie etwa Motorradschutzkleidung, gibt es z.B. ganz eigene feste Vorgaben, auf die man sich für dies bestimmte Tätigkeit in der EU als Standard geeinigt hat und in einer für die gesamte EU harmonisierten Norm festgelegt hat. Im Bereich Motorradschutzkleidung z.B. die EN 17092. Harmonisierter Standard bedeutet also, dass er innerhalb der EU als Mittel für die Zertifizierung von PSA-Motorradbekleidung anerkannt ist. Für das Fechten als Kampfsport ist dies die EN 13567.
Gleichwohl soll dieser Artikel hier keine rechtsverbindliche Auskunft geben, sondern nur einen allgemeinen Überblick über ein unglaublich komplexes Thema geben, das sowohl politisch wie wirtschaftlich aufgeladen ist. Wir möchten verständlich machen, dass selbst ein unvollkommenes System wie ein CE-Zertifizierungsetikett oder eine CE-Kennzeichnung etwas bedeutet. Sie stehen dafür, dass ein Kleidungsstück getestet wurde, um zumindest ein Minimum an Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Damit Sie tatsächlich wissen, wofür das Produkt bestimmt ist. Das ist Persönliche Schutzausrüstung mit einem Stichschutz von 800N nach EN 13567 etc. .
Für andere Bereiche, wie etwa das Historische Fechten gibt es eventuell keine eigene Norm. Aber trotzdem müssen Schulen, Clubs und Verbände Vorgaben für die Sicherheit geben. Um diese Vorgaben zu erreichen, wird auf bestehende Normen und Ihre Testverfahren zurück gegriffen. Ich arbeite hier bei meinen Produkten ganz nach dem Grundsatz "Bestmöglicher Schutz bei bestmöglicher Beweglichkeit". Als Entwickler und (mit)Hersteller erarbeiten wir also Schutzvorgaben, die den bestmöglichen Schutz im Historischen Fechten geben können. Als Beispiel sollen unsere Anzüge den bestmöglichen Schutz im Bereich Durchstoßsicherheit geben. Der bestmögliche EN Standard mit den dazugehörigen Testverfahren ist hier EN 13567. Dieser Standard für das Fechten bietet das hochwertigste Prüfverfahren für stichsichere Kleidung, weshalb er auch für Schutzausrüstung von Sicherheitskräften benutzt wird. Für andere Bereiche, wie etwa den Halsschutz kann z.B. die Norm für Halsschutz im Eishockey mit ihren Testverfahren den bestmöglichen Schutz bieten. Denn Sie müssen wissen, die meisten solcher Normen sind auch nur Sammlungen bereits bestehender Normen mit ihren Prüfverfahren, bei welchen lediglich Anpassungen stattfinden.
Auch in der EN 13567 für Fechtsport werden gewisse Ausrüstungsgegenstände und Prüfverfahren wie Normen für Hockeyschutzkleidung und Motorradschutzkleidung verwendet. Diese findet man dort z.B. beim Genitalschützer und Brustschützer.
Ich mach bei meinen Vorgaben für Sicherheit und die Prüfverfahren quasi genau das Gleiche, ohne extra dafür eine neue Norm zu schreiben. Ich suche bestehende Schutznormen, die meine Vorgaben an die Ausrüstung prüfen.
Während ein Großteil der Branche geltende Regelungen weitgehend ignorierte oder übersah, gab es quasi lange Zeit auch keine Möglichkeit, als Kunde zu wissen, welchen Schutz das Produkt denn überhaupt bietet. Viele kauften anhand von Aussehen, Anfühlen oder fragwürdigen Etiketten ihre Kleidung.
Mir war es von Anfang an wichtig, das meine Schüler und Kunden den bestmöglichen Schutz erhalten, um sich ihrem Hobby widmen zu können. Daher habe ich begonnen, mich nach den notwendigen Normen umzuschauen, welche eben dies prüfen und nachweisen können. Zudem habe ich mit Uhlman Fencing einen Partner mit fast 80 Jahren Erfahrung in der Herstellung von Schutzkleidung gefunden, der diese hohen Standards kennt und nach ihnen produzieren kann.
Der maßgebliche Standard für Fechtjacken und Fechthosen ist demnach jener, der auch im olympischen Fechten gilt. Die EN 13567. Um zu verstehen, warum dem so ist, soll dieser nun auch vorgestellt werden.
"Fechtsport als Kampfsportart, bei der gelegentlich (aber üblicherweise nicht absichtlich) Körperkontakt mit der Waffe außerhalb der Schutzzonen vorkommt, ist schon von Natur aus gefährlich. Schutzkleidung und -ausrüstung für Fechter hat zum Ziel, Verletzungen so weit wie möglich vorzubeugen, oder schlimmstenfalls den Grad der Verletzung insbesondere durch die Waffenspitze so niedrig wie möglich zu halten.
Abgebrochene Klingen stellen eine besondere Bedrohung dar. Die Umstände eines Klingenbruches können zu hohen Geschwindigkeiten der Spitze und zu Aufschlägen mit hoher Energie führen.
Es ist bekannt, dass abgebrochene Klingen die Schutzkleidung mit eventuell tödlichen Konsequenzen durchdringen können. Es gibt keine praktikable Kleidung, die allen Aufschlägen zerbrochener Klingen standhalten kann.
In dieser Norm wurde der Gedanke .bestmögliche Schutzstufe" berücksichtigt. Dieser Gedanke bedeutet, dass die festgelegte Schutzstufe so hoch wie möglich angesetzt werden sollte, ohne den Tragekomfort so unangenehm zu beeinträchtigen oder die Bewegungen beim Fechten so zu behindern, dass Fechter die Schutzkleidung nicht benutzen."
So wird die Norm eingeleitet. Der Anwendungsbereich der Norm wird auch klar beschrieben.
"Diese Europäische Norm legt die allgemeinen Anforderungen bezüglich Ergonomie, Größe, Umfang und Eigenschaften der Schutzkleidung und -ausrüstung für den Fechtsport fest. Die Anforderungen an die Kennzeichnung der Bekleidung und Ausrüstung sowie die Herstellerinformation werden angegeben. Prüfverfahren werden beschrieben und die Leistungsstufen definiert."
Man könnte also auch sagen, die Norm ist von ihrer Grundidee schon wie gemacht für uns. Denn auch Historisches Fechten als Kampfsport zählt letztlich zu Fechtsport als Kampfsport. Und da es keine höherwertige Norm gibt, ist es das Beste, was es gibt.
Schutzkleidung wird dabei definiert als "Kleidung und besondere Vorrichtungen, die am Körper, an Händen und Beinen und über Gesicht und Hals getragen werden und vorgesehen sind, die Schwere von Verletzungen durch Fechtwaffen zu vermindern".
Die Norm beschreibt, wie die Schutzzonen am Körper eingeteilt werden, welche Leistungsstufen es gibt und welche Testverfahren angewendet werden für Jacken, Hosen, Handschuhe, Plastrons und Masken. Sie gibt also vor, wo geschützt wird, was die Leistungsstufen sind (Level 1 350N, Level 2 800N), wie diese getestet werden und stellt das Minimum an Schutz dar. Die Hautaufgabe der Kleidung ist der Stichschutz.
Bei den Prüfungen und Test an die Ausrüstung werden jedoch nicht einfach nur die Stoffe geprüft. Es wird das fertige Endprodukt geprüft. Dabei werden viel mehr sicherheitsrelevante Test durchgeführt von denen ich nur folgende aufzeigen möchte.
Durchstoßsicherheit - Es werden gewaschene und getrocknete Stoffproben aus dem fertigen Endprodukt ausgeschnitten und dann mit einem spitzen Dorn penetriert welcher eine abgebrochen spitze Florettklinge simuliert mit einem Gewicht von mindestens 5kg auf eine Geschwindigkeit von 6-8m/s beschleunigt.
Nahtfestigkeit – Die Nahtfestigkeit wird an strukturell stark beanspruchten Stellen getestet, beispielsweise an der Verbindung der Ärmel zum Korpus. Ermittelt wird die Kraft, die zum Aufreißen der Naht erforderlich ist.
Berstfestigkeit von Nähten– Die Nähte zwischen Werkstoffen, die die mechanischen Eigenschaften der Schutzzonen in Fechtjacken, Fechtbundhosen, Fechtunterhosen und Fechtunterziehjacken sicherstellen, müssen bei Prüfung eine Berstfestigkeit von mindestens 300 kPa haben. Dazu werden Materialproben aus den fertigen Endprodukten ausgeschnitten und in einem Prüfverfahren diesem Druck ausgesetzt.
Formbeständigkeit – Bei diesem Test wird ein Kleidungsstück fünf Mal gewaschen. Aber nicht in einer herkömmlichen Waschmaschine, sondern in einer, die eigens für Materialtests gebaut wurde. Wassergeschwindigkeit, Menge, Umdrehungen oder Temperatur, all diese Parameter sind vorgegeben. Mit diesem Test soll sichergestellt werden, dass das Kleidungsstück nicht schrumpft und seine korrekte Passform beibehält, damit beispielsweise die Protektoren immer an der richtigen Stelle sitzen. Die Schrumpfung darf nicht größer als fünf Prozent sein, anderenfalls gilt der Test als nicht bestanden.
Unbedenklichkeit – Noch ein Beispiel: Die Menge der Chemikalien (z.B. Farben) in einem Kleidungsstück muss unbedenklich sein, vor allem bei direktem Körperkontakt. Wir testen den pH-Wert, um sicherzustellen, dass das Material hautfreundlich ist und keine Reizungen hervorruft. Außerdem überprüfen wir jede Substanz, die möglicherweise für den Benutzer oder die Umwelt schädlich sein kann.
Es gibt einige weitere Test, die allgemein bei Schutzkleidung zu erfüllen sind.
Wichtig hierbei zu erwähnen ist, dass die Norm nur eine Basis des bestmöglichen Schutzes bietet. Für die Verantwortung den Schutz zu erhöhen und anzupassen wird an die Verantwortlichen verwiesen, nämlich Clubs, nationale und internationalen Verbände.
"Als Leitfaden werden die folgenden Schutzstufen als geeignet vorgeschlagen. Jedoch hängt die tatsächliche, für jeden Fechter geeignete Schutzstufe von vielen Faktoren ab, wie sein Gewicht, Größe, Erfahrungsgrad und auch diese Werte seines Gegners, was vom Hersteller nicht bestimmt werden kann. Die Eignung von verschiedenen Schutzstufen könnte auch durch Gutachten oder Verordnungen einer örtlichen, nationalen oder internationalen
Fechtorganisation festgelegt werden. In der Praxis sieht es so aus, dass es in den Zuständigkeitsbereich der einzelnen Fechtverbände fällt, die Leistungsstufen, die sie für die jeweilige Fechtdisziplin für notwendig erachten, sowie das Alter und individuelle Gegebenheiten der Fechter festzulegen. In einigen Fällen oder bei einigen Produkten
kann dies bedeuten, dass es erforderlich ist, eine Kombination aus Produkten der Stufe 1 und 2, oder zwei Produkte der Stufe 2 zu tragen."
Aktuell geben viele Verbände für Historisches Fechten 350N als Stichschutzlevel vor und nur wenige 800N. Da die meisten nationalen und internationalen olympischen Verbände 350N nur für Kinder als ausreichend ansehen und dort auch 2 Lagen (Jacke 350N + Plastron 350N), sehe ich diese auch als zu gering für Erwachsene im Historischen Fechten an. Ich orientiere mich mit meinen Partnern an den hohen Vorgaben des Verbandes der FIE für Erwachsene, welcher 800N Jacke und Hose + 800N Plastron vorschreibt.
Die Norm legt die Zonen am Körper fest, welche es zu schützen gilt und wie die Jacken, Hosen und Unterziehkleidung diese abdecken müssen.
Zudem gibt es 2 Leistungsstufen Level 1(350N) und Level 2(800N, welche sich auf die Stichsicherheit beziehen. Diese beiden Level werden in der Regel Level 1 für Kinder bis maximal 12 Jahre und Level für alle älteren Fechter an das Alter und die wirkenden Kräfte gebunden.
Die Norm beschreibt nicht explizit die Eigenschaften der Waffen. Es wird lediglich auf die üblichen Fechtwaffen Säbel, Degen und Florett verwiesen. Als die Norm verfasst wurde, waren das die üblichen Fechtwaffen. Die Vorgaben an diese Waffen geben wiederum die Verbände. Die Norm selbst hat keine Vorgaben für diese Fechtwaffen und zeigt damit auch auf, dass sie eher universell für den gesamten Fechtsport gedacht ist und nicht nur für die Vorgaben der FIE allein.
Man kann aber grundsätzlich sagen, dass der oben genannten Basisschutz nach der Norm bestmöglich wirkt, wenn die im Historischen Fechten genutzten Waffen sich an den Sicherheitsvorgaben der Verbandswaffen orientieren, wie etwa der Stichbiegsamkeit der Klinge. Hier ein Beispiel für den Biegsamkeitstest nach FIE Regelement im Säbel, den ich auch für meine Fechtwaffen verwende.
Je einheitlicher und sicherer die Vorgaben für die auf Wettkämpfen verwendeten Fechtwaffen sind, um so einfacher ist es letztlich auch die notwendigen Schutzvorgaben zu machen und Ausrüstung herzustellen und zu zertifizieren.
Auch das olympische Fechten ist ein Kampfsport, der durchaus Schmerzen im Bereich Stoß und Schlag verursachen kann. Meistens aber dann, wenn die Fechter sich nicht korrekt verhalten. Die EN 13567 nimmt sich dem Schlagschutz/Stoßschutz nur im Brustbereich und Kopfbereich (Maske) an, da dieser im olympischen Fechten mit den dazugehörigen Fechtwaffen als akzeptabel und nicht verletzungsrelevant angesehen wird. Es gibt natürlich bestehende Normen, um den Schlagschutz zu testen, wie etwa im Hockeysport oder im Motorradsport. Da im Fechten jedoch die Sicherheit im Hieb maßgeblich durch die sichere Waffe und die Ausbildung der Fechter gewährleistet wird, da diese einen "sportlichen Treffer" landen sollen, ist der Schlagschutz in unseren Jacken und Hosen aktuell als Komfort zu sehen. Die in unseren Jacken und Hosen verbauten sehr guten Polsterungen dämpfen Energien bis zu einem gewissen angenehmen Grad für den Träger ab. Wir haben hier intensive Erfahrungswerte gesammelt. Wir haben ihn aber noch nicht nach einer Norm geprüft, da es aktuell keinen Konsens dazu gibt, wie große der Schlagschutz sein sollte. Sollte man sich auf einen Wert für einen minimalen Schlagschutz in bestimmten Zonen in der Zukunft einigen, dann werden auch unsere Jacken und Hosen mit entsprechenden Schlagschutznormen getestet und zertifiziert werden.
In diesem großen Gesamtbild ist wichtig zu erwähnen, dass all dies zu eurem Schutz als Verbraucher geschaffen wurde. Es geht um eure Gesundheit. Sobald ein Hersteller an einer Ausrüstung einen Schutz angibt, gilt diese als Schutzausrüstung und muss nach der PSA Verordnung und passenden Normen geprüft und Zertifiziert werden. Zudem ist der Hersteller/Verkäufer verpflichtet, auch dies nachzuweisen mit den dazugehörigen Dokumenten. Weist eure Ausrüstung so etwas nicht auf, dann überlegt, mit eurem Hersteller/Verkäufer in Kontrakt treten und die Nachweise einzufordern oder das Produkt zurückzugeben.
Nicht jeder Mitspieler hält sich an die Regeln. Wenn Sie herausfinden wollen, ob ein Kleidungsstück, ein Protektor oder ein Paar Handschuhe tatsächlich CE-konform sind, sollten Sie die folgenden Informationen beachten. Teil der CE-Konformität ist nämlich auch eine korrekte Kennzeichnung und es gibt relativ einfache Möglichkeiten, eine gefälschte Kennzeichnung von einer echten zu unterscheiden.
Jedem Kleidungsstück/Protektor/Handschuh, das Sie seit April 2018 gekauft haben und das CE-Zertifiziert ist, liegt eine Broschüre bei. Die erklärt, in welcher Schutzklasse das Produkt zertifiziert wurde. Diese Schutzklasse ist auch auf Markierungen oder Etiketten vermerkt, außerdem nach welchen Normen getestet wurde. Weiterhin sind Pflege- und Gebrauchsanweisungen vorhanden.
Darüber hinaus finden Sie in der Broschüre eine Website-Adresse oder Kontaktadresse, über die Sie eine so genannte DoC, die Konformitätserklärung des Produkts, anfordern können und die Sie dann per Mail oder Post erhalten. Wenn der Artikel, für den Sie sich interessieren, nicht zertifiziert ist, gibt es keine DoC, so einfach ist das. Sie wollen wissen, ob das Produkt, das Sie besitzen, CE-konform ist? Dann fragen sie Ihren Hersteller/Verkäufer.
Ein neue Norm macht immer dann Sinn, wenn es keine bestehenden Normen gibt. Zudem ist es dafür notwendig, dass zumindest im Wettkampfbereich gleiche Vorgaben gelten. Dabei sind vor allem einheitliche Eigenschaften der Fechtwaffen wichtig, um die wirkenden Kräfte gut zu kenne. Aktuell würde es vollkommen ausreichen, wenn die Vorgaben der Verbände die jeweiligen Schutzzonen mit dazugehörigen Leistungsstufen und eventuellen bereits vorhanden Normen verbinden. Dabei möchte ich als Bsp. auf den Halsschutz zurück greifen, der im Hockeysport z.B. bereits eine sehr hochwertige Prüfung zum Schlag- und Stoßschutz durchlaufen muss. Eine Norm würde letztlich diese Vorgaben nur ein weiteres Mal auflisten.
Bei IN MOTU und UHLMANN wollen wir Ihnen die innovativste Fechtkleidung anbieten, welche Sie so so gut wie möglich vor den Folgen eines Unfalls schützt. Aus diesem Grund nehmen wir die CE-Anforderungen sehr ernst. Und nicht nur das. Wir begrüßen jederzeit zielführende neue Regeln für alle Bekleidungshersteller, denn sie verhindern, dass Schutzkleidung auf den Markt kommt, die einfach keinem wissenschaftlichen Test standhält. Die Zertifizierung eines Kleidungsstücks auf der Grundlage von Prüfnormen wie der EN 13567 ist die hochwertige Arbeit, um ein Gleichgewicht zwischen Sicherheit, Technik, Erschwinglichkeit, Atmungsaktivität u.v.m. herzustellen. Es handelt sich um gut durchdachte Normen, die von Fachleuten aus der Industrie geschaffen wurden. Und die Fachleute in den Prüfinstituten geben ihr Bestes, wenn sie ein Schutzprodukt prüfen und bewerten.
Sie als Endverbraucher müssen nur noch Etiketten, Kennzeichnungen und Gebrauchsanweisung, die mit den Produkten geliefert werden, sorgfältig prüfen. So kontrollieren Sie die Echtheit der Zertifizierung.
Ich bin sehr stolz darauf, dass ich mit meinen Partnern stets daran arbeite, für sie den bestmöglichen Schutz zu gewähren.
Fechten Sie sicher!
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